Dass ich dem Sport sehr zugetan bin, ist klar, und dass ich deshalb gern über Sportler schreibe, auch. Eine Begegnung hat mich jedoch so nachhaltig bewegt, dass ich inzwischen differenzierter über den Leistungssport und den Umgang mit dem eigenen Körper nachdenke. Anlass war mein Interview mit Ex-Stabhochspringer Tim Lobinger im Mai 2018 anlässlich seines Buches „Verlieren ist keine Option“. In einer Art Tagebuch beschreibt der 46-Jährige seinen Kampf gegen den Blutkrebs so erschütternd, dass ich beim Lesen oft abbrechen und mich aufbauende(re)n Dingen widmen musste. Nach unserem Gespräch war ich schwer beeindruckt von Tims (Über)Lebenswillen und seiner Art, sich von der Krankheit nicht unterkriegen zu lassen:
https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/tim-lobinger-ich-bin-und-bleibe-leistungssportler/
Als ich ihn dann Anfang Januar 2019 zum Interview mit meinem werten Playboy-Kollegen Philipp Nowotny in München traf, verfestigte sich mein Eindruck nochmals. Tim ist ein „Stehaufmann“ (von Männchen zu schreiben wäre eine Beleidigung), wie ich ihn noch nie getroffen habe. Er wuppt sein Leben mit einer Disziplin und einem Humor, dass man glauben könnte, er habe nie am Gewinnen (und Überleben) gezweifelt. Hat er aber:
Und auch wenn ich nicht ständig Interviewbilder posten will, muss dieses, auf dem er so sympathisch lächelt, dann doch noch sein:

Ich wünsche ihm von Herzen, dass er gesund bleibt (bzw. gänzlich wird) und dass seine Träume mit der Familie allesamt in Erfüllung gehen.